Die Vielfalt der Wolfsburger Gesellschaft spiegelt sich auch in ihren Kitas – darüber sind sich die Unterstützer des Förderkonzepts einig. „Das Thema Sprachbildung ist aber nicht nur für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte von Interesse, sondern für alle“, so Stadträtin Iris Bothe. 22 der 59 Wolfsburger Kitas nehmen an der Förderung teil, die sich in drei Module gliedert und über zwei Jahre läuft. Jedes Modul unterstützt die Fachkräfte in den Kitas dabei, Sprachförderung in den Alltag der Kinder zu integrieren. Das fange schon damit an, geduldig zu warten, bis das Kind ausgeredet habe, so Jasmine Talismano vom evangelischen Kinder- und Familienzentrum Martin-Luther.
Obwohl der Fokus des Konzepts auf Deutsch als Bildungssprache liegt, werden auch andere Erstsprachen gefördert. Dr. Maren Risch, Sprachbildungskoordinatorin an der VHS, betont in diesem Zusammenhang: „Es geht um Sprachfreude, unabhängig von welcher Sprache.“
Zur Umsetzung des Konzepts erhält jede teilnehmende Kita während der zwei Jahre Laufzeit eine halbe Stelle als Zusatzkraft, die Stadt stellt zur Förderung 750.000 Euro bereit. Das Sprachvermögen der Kinder mit dieser Summe zu bestärken, sei eine lohnende Investition für die Zukunft, so Bothe. Auch der Imagefilm zeigt Sprache als Schlüssel für alles Weitere im Leben.
Zu sehen ist der Film unter www.vimeo.com/258060636. Das Passwort: Wolfsburg.
Von Maren Schaefer