„Es sind sehr berührende Zeugnisse, gleichzeitig machen sie aber auch Mut“, beschrieb Pastorin Uta Heine die Auszüge. Die Berliner Schauspieler lasen von unterschiedlichen Berufsgruppen wie Studenten, Lehrern und Professoren. „Es sind Abschiedsbriefe. Liebesbriefe aber auch dadurch, dass sie sich an ihre Nächsten richteten“, erklärte Christian Bormann.
Alle Verfasser der Briefe standen kurz vor der Hinrichtung. Sie richteten letzte Worte an ihre Familien oder Freunde. Allen gemeinsam war, dass sie keine Angst vor dem Tod hatten und keine Reue für ihre Vergehen zeigten. Eher noch herrschte bei ihnen Verständnislosigkeit über ihr Urteil und die Unterdrückung durch das Regime. Das Publikum lauschte gespannt der szenischen Darstellung. „Ich möchte Anteil nehmen an der Vergangenheit und den Widerstand der Menschen zur damaligen Zeit würdigen“, erklärte Gerda Storck ihren Besuch.
2 Die nächste Veranstaltung der Kulturkirche ist das Jugendkonzert „Summer Rock in Paradise“ am Samstag, 4. Juni.
lhu