Die letzten Tage im Juli verliefen für die 40-Jährige dramatisch.
Mit starken Kopfschmerzen ging sie zu ihrem Hausarzt, der schickte sie gleich zum Radiologen („Ich dachte noch, der Arzt übertreibt bestimmt“). Das MRT ergab allerdings tatsächlich den Verdacht auf ein Aneurysma im Gehirn (eine durch Blut aufgeblähte Schwachstelle einer Arterie, die zu Platzen droht) - die dringende Empfehlung: Sofort zum Neurochirurgen.
Die Spanierin, die seit 2001 in Wolfsburg bei VW arbeitet, rief im Klinikum an und bekam die Auskunft, dass man normalerweise keine kurzfristigen Termine frei habe - aber was denn das Problem sei? Raquel Cheza: „Als ich ein Aneurysma erwähnte, fragte man mich: Können Sie sofort kommen?“ Der Chefarzt sprach am gleichen Tag mit ihr und legte die Operation für den Folgetag nahe; jeder weitere Tag sei ein Risiko-Tag.
Raquel Cheza: „Ich hatte wirklich Angst vor so einem Eingriff im Kopf.“ Als sie aus der Narkose aufwachte, lautete die erste bange Frage daher: „Wann werde ich operiert?“ Die überraschende Antwort „Sind Sie schon“ war unendlich erleichternd: „Da flossen Tränen der Freude.“
Und noch im Klinikum hielt sie auf einem kleinen Zettel ihre Gedanken und Gefühle fest: „Meine ganze Familie ist sehr dankbar, dass mir das Leben gerettet wurde.“
fra