Das Sozialkaufhaus wird getragen von einer gemeinnützigen Genossenschaft, zu der der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis, die Diakonie, die IG Metall und die AWO gehören. Hauptaufgaben sind der Verkauf von preisgünstigen, gebrauchten Artikel an Menschen, die nicht so viel Geld haben, und die Beschäftigung und Qualifizierung von Arbeitslosen, die wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten. „Derzeit haben wir 26 Mitarbeiter“, sagt Rüdiger H. Irmler, Vorstandsmitglied der Genosssenschaft. „Zumeist Langzeitarbeitslose, einige sind bei uns in Teilzeit tätig.“
Hier ein paar Bilder vom Sozialkaufhaus Lichtblick:
Der Kundenkreis ist breit gefächert, auch Menschen mit etwas mehr Geld suchen hier oft nach Schnäppchen, zum Beispiel in der Buchabteilung. „Zu uns kann jeder kommen“, betont Irmler. Auch die Palette der Angebote ist vielfältig, reicht von Möbeln über Spielsachen und Kleidung aller Art bis zum Fahrrad. Dabei ist das Sozialkaufhaus auf Spenden angewiesen, um den Nachschub mit Waren zu sichern. „Fahrräder könnten wir derzeit gut gebrauchen, der Frühling steht vor der Tür“, so Rüdiger H. Irmler. „Wir haben einen Mitarbeiter, der auch etwas ältere Räder wieder auf Vordermann bringt“.
Karton für Polter-Abende
Vorbei sind die Zeiten, als der „Lichtblick“ über kaum noch brauchbare Spenden klagte. Irmler: „Es kommt nur noch selten vor, dass jemand nachts einfach einen Karton mit kaputten Sachen vor die Tür stellt.“ Wobei altes Geschirr durchaus ein Rolle spielt: Unter dem Motto „Lasst es richtig krachen“ gibt es für drei Euro einen ganzen Karton voll für Polter-Abende.
Neu ist auch ein kleines Cafe - die Kaffeemaschine wurde mit Unterstützung des Lions-Clubs angeschafft. „Das ist ein Begegnungs- und Gesprächsort, besonders dann, wenn jemand zum Beispiel über Sorgen und Probleme sprechen möchte“, so Rüdiger H. Irmler.
Neues Fahrzeug zum Geburtstag
Einen Wunsch gibt es noch: Zwar verfügt der „Lichtblick“ über zwei Crafter, mit denen größere Sachspenden (zum Beispiel Möbel) abgeholt werden können. „Doch die Autos kommen in die Jahre“, sagt Rüdiger H. Irmler - vielleicht tut sich da ja etwas zum zehnten Geburtstag der Einrichtung.
Mehr Infos zum Sozialkaufhaus:
Sozialkaufhaus Lichtblick
Adresse: Das Sozialkaufhaus „Lichtblick“ befindet sich in der Heinrich-Nordhoff-Straße 73-77 (Ecke Schachtweg).
Öffnungszeiten: Geöffnet ist Montag bis Freitag von 9.30 bis 17 Uhr, jeden zweiten Sonnabend des Monats von 9.30 bis 15 Uhr.
Spenden: Spendenannahme ist Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr auf der Rückseite des Gebäudes (Zufahrt über Schlosserstraße). Bei Möbelspenden Kontakt unter Tel. 05361-8912616 oder per E-Mail an lichtblick-spende@web.de. Im internet ist zu erfahren, welche Artikel das Sozialkaufhaus derzeit nicht benötigt (www.woblichtblick.de).
Von Carsten Baschin