Auf der Facebook-Seite „Barnstorf...was sonst?“ diskutieren Dutzende Einwohner über die Serie, berichten über Ängste und Sorge. Einige stellten ein „Tatortdiagramm“ zusammen, Ergebnis: Man trug über ein Dutzend tatsächliche oder angebliche Einbrüche in den letzten Monaten zusammen; ein Schwerpunkt dabei: die Senke zum Neubaugebiet Richtung Hasselbachtal. „Die Ecke ist schwer einsehbar“, weiß Einwohner Sven Dedolf. Seine Forderung: Die Zustände sollten dringend aufgezeigt werden, um die Einwohner zu sensibilisieren.
Die Polizei will Barnstorf bisher nicht als Einbruchs-Schwerpunkt deklarieren. Zwar gab es am Freitag zwei Einbrüche in der Ringstraße und am Wiesengrund (Beute: Schmuck), zudem weitere vier Fälle in den letzten drei Monaten. Aber, so Polizeisprecher Sven-Marco Claus: „In Orten nahe der Autobahn haben wir leider immer wieder solche Häufungen.“ Rechnet man die sechs Fälle in drei Monaten allerdings aufs Jahr hoch, käme man auf 24 Einbrüche - zehn der Prozent der Wolfsburger Gesamtzahl von 2014, obwohl Barnstorf (1240 Einwohner) nur ein Prozent der Bevölkerung stellt.
Auch Ortsbürgermeister Hans-Georg Bachmann wurde bereits angesprochen und gefragt, um man nicht Streifengänge organisieren könnte. Der SPD-Politiker: „Ich werde mit der Polizei sprechen, vielleicht können wir ja als Erstes einen Info-Abend organisieren.“
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