Das Landeskriminalamt hat in der Nacht zu Heiligabend in Winsen/Luhe drei Verdächtige festgenommen und damit vermutlich eine weitere Sprengung verhindert. „Wir prüfen jetzt einen Zusammenhang mit Taten in der Region Wolfsburg und Braunschweig“, sagte LKA-Sprecher Frank Federau der WAZ.
Erst Mitte Dezember hatte das LKA eine Sonderkommission eingesetzt, die die bislang 25 Sprengungen in Niedersachsen aufklären soll. „Nach ersten Erkenntnissen sind offensichtlich mehrere Tätergruppierungen bundesweit unterwegs“, so Federau. So sprengten Täter nicht nur in Velpke, sondern auch in Seevetal (17. Dezember) und Cremlingen (20. Dezember) Geldautomaten in die Luft.
Vor wenigen Tagen hätten die Fahnder in Winsen/Luhe „ein offensichtliches Tatfahrzeug“ entdeckt, so Federau. Als drei Niederländer (19 bis 25 Jahre alt) das Fahrzeug nutzen wollten, habe man zugegriffen. Ob die drei Gefassten auch die Tat in Velpke begangen haben, weiß das LKA noch nicht: „Die zurück liegenden Taten werden natürlich daraufhin untersucht“, betont Frank Federau. „Wir gehen aber davon aus, dass wir bundesweit und niedersachsenweit mehrere Tätergruppen haben.“
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