Die nächsten vier Wochen verbringt der Jugendliche hinter geschlossenen Türen in der Jugendarrestanstalt Göttingen. Zu diesem „Warnschussarrest“ war er vom Wolfsburger Jugendschöffengericht verurteilt worden, das zudem eineinhalb Jahre Jugendstrafe zur Bewährung verhängt hatte. Zunächst konnte das Urteil nicht vollstreckt werden - die Verteidigung hatte Berufung eingelegt. Diese wurde am Mittwoch zurück gezogen, das Urteil war damit rechtskräftig.
Und die Justiz griff entschlossen durch: Schon einen Tag später schloss sich die Tür in der Arrestzelle.
Trotz seines jungen Alters hat der 14-Jährige, der aus Hannover stammt und in Wolfsburg bei einer Pflegefamilie untergebracht war, bereits eine erstaunliche kriminelle Karriere hinter sich. Wegen zahlreicher Einbrüche und Diebstähle war er vom Jugendschöffengericht verknackt worden - und machte wenige Tage später munter weiter mit dem Diebstahl eines Rollstuhls und von Lebensmitteln in einem Supermarkt (WAZ berichtete).
fra