Gespannt verfolgten die Besucher den Vortrag von Michael Arndt. Unter dem Titel „Grenzerfahrungen und -wahrnehmungen am Beispiel des Doppeldorfes Zicherie-Böckwitz“ hatte der Sülfelder für seine Examensarbeit Interviews mit Bewohnern beider Seiten des einst durch die Grenze geteilten Ortes geführt. Zicherie-Böckwitz könne laut Arndt „Mahnung sein, dass sich ein solcher Fehler in der Geschichte Deutschlands nicht wiederholt“.
Nicht weniger spannend war der Beitrag von Superintendentin Hanna Löhmannsröben. Sie schilderte ihre Erinnerungen an Besuche in der DDR-Partnerkirchengemeinde in Chemnitz. „Eine verknöcherte Zeit mitten im Kalten Krieg“, betonte sie und verriet: „Wir haben ganze Heizungsanlagen für Pfarrhäuser Stück für Stück heimlich in die DDR gebracht.“ Anschließend erzählte sie aus ihrer Potsdamer Zeit kurz nach der Wende.
Den musikalischen Rahmen bildeten der DRK-Frauenchor Sülfeld und Friedrich Riesenberg-Witte an der Orgel. Im Gemeindesaal klang der Festakt bei Essen und Gesprächen aus.
api