150 Jahre alt wird das Pfarrhaus der Michaelisgemeinde am Fallersleber Schlossplatz im Jahr 2018 – und der Zahn der Zeit nagt am Gebälk des Fachwerkhauses. Eine Sanierung sei notwendig, sagt Peter Bauer, Vorsitzender des Kirchenvorstands.
Gemeinsam mit Alois Lange, Vorsitzender im Bauausschuss, und Fachmann Eckhard Backhausen macht sich Bauer stark für die Sanierung und setzt sich auch im Gespräch mit dem Kirchenkreisvorstand dafür ein. Bauer weiß: „Im gesamten Kirchenkreis gibt es einen großen Sanierungsbedarf, da müssen natürlich Prioritäten gesetzt werden.“ Er hofft, dass Fallersleben bei der Finanzierung oben auf der Liste landet.
Parallel bittet die Michaelisgemeinde im aktuellen Gemeindebrief um Spenden der Gläubigen. Dieses Geld wird aber nur zum Teil in den Finanzierungstopf fließen können, da auch andere Projekte auf Spenden angewiesen sind. Bauer geht davon aus, dass die Summe nur einen Bruchteil ausmacht. Der Bedarf liegt nach Schätzungen bei 900.000 Euro.
„Ein Terminplan steht noch nicht, aber wir müssen ja mal anfangen“, sagt Bauer, der sich selbst aus Altersgründen 2018 nicht noch einmal für die Wahl zum Kirchenvorstand zur Verfügung stellen wird. Er geht aber davon aus, dass die neuen Mitglieder ab Juni die Finanzierungs- und Umbaupläne weiter vorantreiben.
Angedacht ist, in Verbindung mit der Sanierung die beiden Wohnungen in Absprache mit dem kirchlichen Amt für Bau- und Kunstpflege aus Celle komplett neu zuzuschneiden. Die Pfarrwohnung soll später im hinteren Teil des Gebäudes über zwei Etagen reichen, die Einliegerwohnung in den ersten Stock verlegt werden. Das Gemeindebüro bekommt einen separaten Eingang. Während der Bauzeit wird es in einen Container ziehen.
So weit wird es laut Bauer aber wohl frühestens im Jahr 2019 sein: „Bevor die Finanzierung steht, werden wird nicht beginnen.“
Von Andrea Müller-Kudelka