Der Hol-ab-Räuber von Fallersleben, der im Oktober und höchstwahrscheinlich auch im Dezember 2017 den Getränkemarkt in der Mozartstraße überfallen hatte, hat offenbar noch mehr auf dem Kerbholz. Auch zwei Überfälle auf einen Kiosk im Hopfengarten – im November und Dezember 2017 – soll er laut Polizei begangen haben.
Überwachungskamera filmte den Täter
Sollten die Vorwürfe stimmen, wäre der 28-jährige Tatverdächtige so persönlich für genau die Hälfte aller Raubstraftaten verantwortlich, die 2017 überhaupt im Zuständigkeitsgebiet der Polizeistation Fallersleben begangen wurden. „Wir sehen einen unmittelbaren Tatzusammenhang und haben die Fälle an die Staatsanwaltschaft gegeben“, sagt Polizeisprecher Thomas Figge. Die wird beurteilen müssen, ob die vorliegenden Beweise – darunter Aufnahmen einer Überwachungskamera – für die Anklage ausreichen oder ob noch einmal nachermittelt werden muss. Denn der mutmaßliche Täter, ein 28-Jähriger aus Velpke, hat nicht alle Taten gestanden – nur die vom 6. Oktober in der Mozartstraße, als er mit einem Küchenmesser bewaffnet die Mitarbeiter in Fallersleben bedrohte und anschließend mit 1800 Euro Beute flüchtete. Damals hatten Zeugen ihn bei der Flucht beobachtet. Der Fahndungsdruck führte dazu, dass er sich stellte.
Verdächtiger sitzt in Haft
Momentan kann er keine weiteren Straftaten begehen, denn der bereits früher straffällig gewordene Mann sitzt wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen regulär in Haft. Die Taten aus Fallersleben werden vom 2. bis 8. Mai vor dem Landgericht in Braunschweig verhandelt. Hinzu kommt dann wohl auch noch die Anklage wegen eines weiteren Überfalls auf einen Getränkemarkt – im Oktober 2017 in Velpke.
Von der Redaktion