Deshalb wandte er sich an die WAZ, die bei der Stadt nachfragte - die Stadt will „den Fall prüfen“, so Sprecherin Elke Wichmann.
Holger Kubik hatte einen Riesenschreck bekommen, als er sah, was auf den Wiesen passiert war. „Sie wurden zum Teil umgepflügt - mitten in der Brut- und Setzzeit.“
Hintergrund des Mäh-Verbots: So genannte Bodenbrüter wie Wachtel, Nachtigall und Rotkehlchen sollen in dieser Schonzeit, die vom 1. April bis 15. Juli dauert, in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen können. Deshalb versteht Kubik nicht, warum die Arbeiten auf den Wiesen gerade jetzt stattfanden. Er wolle gar nicht darüber nachdenken, wie viele Gelege von Bodenbrütern dabei zerstört worden seien.
Was ihn ebenfalls aufregt. „Als Bürger wird man dazu aufgerufen, diese Wiesen in der Brut- und Setzzeit nicht zu betreten, leint seinen Hund wie vorgeschrieben an obwohl dieser auf dem Weg bleibt, und muss dann zusehen, wie ein solches wichtiges Biotop einfach zerstört wird“, so der Wolfsburger.
Holger Kubik war so empört darüber, dass er sich bei der Stadt auch über deren Facebook-Seite erkundigte, ob die Aktion auf den Wiesen rechtlich in Ordnung sei. Leider habe er bislang keine Antwort bekommen.