WAZ: Herr Kiene, mit welchem Gefühl gehen Sie in das erste Altstadtfest seit Jahrzehnten, das nicht mehr in Ihrer Verantwortung liegt?
Kiene: Das wird mir erst aufgehen, wenn ich durch den Ort gehe. Ich werde ja oft angesprochen, viele Schausteller wissen noch gar nicht, dass ich nicht mehr ihr Ansprechpartner bin.
WAZ: Herr Saucke, die Eröffnung morgen um 18 Uhr übernehmen Sie zum ersten Mal. Sind Sie gut vorbereitet?
Saucke: Überhaupt nicht!Ich habe so etwas schon mal in kleinerem Rahmen gemacht, aber für das Altstadtfest ist mir schon ein bisschen mulmig.
Kiene: Ich wünsche dem Otto alles Gute!
WAZ: Herr Kiene, Sie haben bei der Eröffnung immer aus einem Gedicht zitiert und die Besucher gefragt, worum es sich handelt. Wer übernimmt das jetzt?
Kiene: Ich jedenfalls nicht mehr! (lacht) Otto, das kannst Du ja jetzt machen!
Saucke: Nein, das ist nichts für mich. Aber vielleicht stelle ich ja eine technische Frage ans Publikum...
WAZ: Apropos Technik, dafür waren Sie ja immer zuständig, Herr Saucke. Übernimmt das jetzt, wo Sie Vorsitzender sind, wer anders?
Saucke: Das wäre nicht so einfach, ich mache das ja schon seit 29 Jahren. Außerdem sind die Sicherheitsanforderungen mit jedem Jahr gestiegen. Da haben wir inzwischen alle möglichen Szenarien durchgespielt, was so passieren könnte.
WAZ: Wobei man sagen muss, dass es die letzten Jahre immer sehr ruhig war, oder?
Saucke: Ein paar Kleinigkeiten gibt es ja immer, aber es hält sich doch sehr in Grenzen. Das sagt auch der Sicherheitsdienst, mit dem wir zusammenarbeiten.
WAZ: Was wünschen Sie sich für dieses Altstadtfest, Herr Kiene?
Kiene: Ich hoffe, dass alles mit viel Harmonie verläuft. Die Veranstaltung ist ein Markenzeichen für unseren Ort, und ich hoffe, dass sie es bleibt. Wie auch unsere anderen Veranstaltungen. Wir haben das beim Blickpunkt immer gerne gemacht - zum Wohle von Fallersleben!