Der FCB war schon wieder drauf und dran, zum Unschlagbar-Team zu werden - schließlich hatte die Mannschaft von Star-Coach Pep Guardiola in Liga, Pokal und Champions League bislang einfach alles gewonnen - bis zum vergangenen Dienstag. Da gab’s in der Königsklasse in London ein 0:2 beim FC Arsenal. Vorm Fernseher dabei: Dieter Hecking. Der VfL-Coach sagt jedoch: „Es gibt keine Blaupause, wie man die Bayern schlägt. Was Arsenal gut gemacht hat, muss nicht auch gut für uns funktionieren. Wir wollen unsere eigene Idee reinbringen.“
Zuletzt war das den Wolfsburger gut gelungen. Die letzten zwei Heimspiele gegen den Rekordmeister aus München wurden gewonnen. Das können nicht viele Mannschaften von sich behaupten. Zudem ist der VfL der Titelverteidiger und hat zuletzt drei Siege in einer Woche geholt. Kurzum: Breiter kann die Brust kaum sein. „Wir sind nicht der Favorit“, erklärt Hecking, „aber wir sind auch kein Team, das wie das Kaninchen vor der Schlange agieren muss. Wir können mit Selbstbewusstsein in die Partie gehen.“
Obwohl der VfL Titelverteidiger und Vizemeister ist: Ein Sieg wäre trotzdem eine kleine Sensation. Zu stark, zu überlegen traten die Bayern zuletzt auf. „Aber ich werde der Mannschaft alles mitgeben, was sie braucht, um eine Runde weiterzukommen“, sagt der Coach, der „nicht so pessimistisch“ ist. Denn: „Wir haben bisher in jedem Spiel Phasen gehabt, in denen wir gezeigt haben, wie es gehen kann. Jetzt müssen wir diese Phasen zusammenführen.“
tik/apa