Die Wolfsburger sind noch in drei Wettbewerben dabei - und das ist auch ein Verdienst von Gustavo. Mit seiner Zweikampf-Stärke und dem sicheren Passspiel (87 Prozent seiner Zuspiele kommen an) spielt der 27-Jährige eine zentrale Rolle im System von Coach Dieter Hecking. „Die Hinrunde war nach der WM im Sommer kompliziert für mich“, sagt Gustavo. „Aber die Rückrunde ist ganz anders. Ich habe wieder Spaß am Fußball - und ich versuche, jeden Tag noch ein bisschen besser zu sein.“
Dass der Erfolg des VfL in den vergangenen Wochen öffentlich vor allem mit Kevin De Bruyne und Torjäger Bas Dost verknüpft wurde, macht ihm nichts aus - es freut ihn sogar. „Die beiden helfen mir“, erklärte der Brasilianer schmunzelnd. „Ich mag es nicht, wenn die Leute so viel über mich reden. So bin ich eben. Sie können über Kevin und Bas reden und mich in Ruhe lassen. So ist es für mich perfekt.“
Doch Klaus Allofs tut es trotzdem. Der VfL-Manager lobte Gustavo in den höchsten Tönen: „Luiz ist in einer super Verfassung in den vergangenen Wochen. Er wollte dieses Tor unbedingt machen, nachdem er vorher schon den Pfosten getroffen hatte.“ Auch in seiner Heimat steht der Brasilianer im Fokus, direkt nach der Partie in Mainz verabschiedete sich Gustavo in Richtung Nationalmannschaft. „Es ist immer eine große Ehre, für die Selecao zu spielen“, erklärte der Mittelfeldstratege.
tik