Fallersleben begann in der Deckung etwas schläfrig und konnte sich deshalb nicht absetzen. Bis zur Pause fand der VfB dann aber immer besseren Zugriff und lag mit drei Treffern vorn.
Erst eine doppelte Zeitstrafe in der zweiten Hälfte brachte das Team von Trainer Mike Knobbe aus dem Konzept. Von den zwischenzeitlich fünf Toren Vorsprung war 47 Sekunden vor dem Ende nur noch eines übrig – Fallersleben brachte die zwei Punkte trotzdem nach Hause. „Wir haben uns hinten heraus etwas dumm angestellt, sind nervös geworden“, so Knobbe. „Wir haben zu viele Bälle weggeschenkt und es unnötig spannend gemacht.“ Wichtig seien am Ende aber nur die Punkte, sagte Knobbe weiter: „Das ist das Einzige, was zählt. Wir haben unser Ziel erreicht.“
Besonders das Auftreten seines Teams hatte dem Trainer imponiert: „Wir haben nicht ausgesehen wie der Tabellenvorletzte, die Mentalität war klasse.“ Für die personell über weite Strecken der Saison arg gebeutelten Fallersleber gab es eine weitere gute Nachricht: Mit Nils Burmeister kommt ein starker Rückraum-Spieler, der zuletzt beim MTV Dannenberg in der Landesliga Lüneburg aktiv war, jetzt aber nach Gifhorn umzog. „Er hat zwar ein halbes Jahr nicht gespielt, wird uns aber trotzdem helfen. Er ist körperlich sehr präsent und hat einen guten Sprungwurf“, lobt Knobbe.
Die nächsten Punkte will Fallersleben bereits am kommenden Wochenende holen – und mit einer Leistung wie gegen Rhumetal ist das auch beim MTV Braunschweig möglich.
VfB: Meyer, Brauße, Lührs – Siemann (1), Reitmeier, Schöttke (7), Schmidt (1), Frerichs (2), Bichbäumer, Kahler (6), Poplawski (2), Börger (1), Wolff (5), Blumberg (4).
Von Jakob Schröder