Noch mehr hätte sich die 14-Jährige über ein erfolgreiches Abschneiden im Einzel gefreut. „Da hätte ich auf jeden Fall besser spielen können“, so Lukic. Als Nummer 2 der Setzliste erreichte sie ohne Satzverlust das Viertelfinale, dort gab’s dann aber eine klare 4:6, 1:6-Niederlage gegen Lokalmatadorin Daniela Glanzer. „Sie hat einfach einen perfekten Tag erwischt“, so die Gifhornerin.
Im Doppel spielte sie erstmals an der Seite von Mia Mack (Bietigheim) – es wurde eine starke Premiere. Das Duo marschierte bis ins Endspiel, in dem die topgesetzte österreichisch-kroatische Paarung Irina Dshandshgava/Sara Zalukar wartete. „Das Ergebnis hört sich klar an, aber der Spielverlauf war viel enger“, sagte Lukic über die 3:6, 3:6-Pleite. In dieser Woche geht’s für sie mit einem Turnier im tschechischen Prag weiter.
Pech hatte derweil Vereinskollegin Mia-Sophie Müller bei ihrem Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate gehabt – die Tiddischerin war umgeknickt, musste beim ITF-Turnier in Fudschaira im Doppel-Viertelfinale aufgeben (AZ/WAZ berichtete). Jetzt steht die Diagnose fest: Bänderriss im Knöchel samt mehrwöchiger Pause. „Aber man muss das Positive sehen“, so Müller, „immerhin habe ich ja die ersten Weltranglisten-Punkte gesammelt.“
Von Nick Heitmann