Die Halle voll, darunter gut 1000 Berliner. Die Stimmung gut. Das Spiel erst einmal schlecht. Beide Mannschaften auf Fehlervermeidung und schnelle Angriffe bedacht, aber defensiv aufmerksam, Spielfluss Fehlanzeige.
Die Führung fiel aus heiterem Himmel. Der Diesel war durchgestartet, fälschte Robbie Binas Schuss ab. Wenig später hatte Aleksander Polaczek Pech, verletzte Casey Borer unabsichtlich – Berlin nutzte die Überzahl zum Glück nur zu einem Tor, weil sich die Gäste in der Wolfsburger Fünf-Minuten-Strafe auch eine Strafe einhandelten.
Bitter: Bei Wolfsburger Überzahl fing sich der Diesel kurz danach eine Strafe. Berlin in der Folge in Überzahl und mit dem 2:1. Aber: Wolfsburg hatte da schon längst Fahrt aufgenommen, brachte die Gäste mit schnellen Kontern immer öfter in Not. Kapitän Haskins war kaum zu bremsen. Er legte ab auf Scofield. Der Zugang traf sauber ins Dreieck – 2:2. Dzieduszycki machte seine dumme Strafe wett, überlistete Petri Vehanen zum 3:2. Haskins hätte für sein Solo (40.) ein Tor verdient gehabt, aber der Puck blieb auf der Linie liegen.
Der Weg zum zweiten Heimsieg des Jahres war deshalb für Wolfsburg noch weit. Sebastian Vogl ebnete ihn – hielt den Penalty von Laurin Braun (49.) und Petr Pohls Alleingang (55.) stark, ehe Haskins den Sack nach starker Vorarbeit von Nick Schaus zuband.
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