Fünf Jahre nach dem Suizid seines Sohnes wurde der Schauspieler Kristoff St. John tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden. Wie das amerikanische Promi-Magazin „TMZ“ berichtet, geht die Polizei nicht von einem Gewaltverbrechen aus.
Ein Freund hatte den 52-Jährigen am Sonntag in seinem Haus aufgesucht, als er nichts von ihm gehört hatte und seine Leiche entdeckt. Die Polizei spricht von einer möglichen Alkoholvergiftung als Todesursache. Sein Anwalt Mark Geragos bestätigte den Tod des Schauspielers auf Twitter. Zahlreiche Schauspieler kondolierten seiner Familie und erinnerten sich an schöne Momente mit St. John.
Seit 1991 Teil der Soap „Schatten der Leidenschaft“
St. John wurde durch 1979 mit dem Film „Die Bären sind los“ berühmt, später spielte er unter anderem Rollen in der „Bill Cosby Show“ sowie in der amerikanischen Daily-Soap „Schatten der Leidenschaft“, die ab 1993 auch in Deutschland ausgestrahlt wurde. Dort spielte er seit 1991 die Rolle des Neil Winter, wofür er einige Auszeichnungen gewann.
Nach dem Tod seines Sohnes hatten St. John und seine Ex-Frau das Krankenhaus verklagt, in dem sich der 24-Jährige wegen Schizophrenie aufhielt, als er starb. „Dieses Krankenhaus hat unseren Sohn umgebracht und dann meinen Mann“, schrieb Mia St. John in einem emotionalen Tweet auf Twitter, der inzwischen wieder gelöscht ist. „Das ist es, was passiert ist. Sie haben meine Familie umgebracht.“
Die Trauer um seinen Sohn hat er nie überwunden
Kristoff St. John hatte am 21. Januar ebenfalls einen emotionalen Beitrag geteilt: „Den Verlust eines Kindes zu betrauern ist ein Prozess. Er beginnt mit dem Tag, an dem das Kind stirbt und endet mit dem Tag, an dem seine Eltern ihm folgen.“ St. John hatte im Winter 2017 gedroht sich zu erschießen und wurde in eine Klinik eingewiesen.
Seine 25-jährige Verlobte Kseniya Mikhaleva schrieb in einem inzwischen gelöschten Instagram-Post: „Wie ist das passiert? Wie? Wieso hast du mich so früh verlassen? Und mich alleine gelassen?“ Kristoff St. John hinterlässt seine Verlobte, zwei Ex-Frauen und seine beiden Töchter Paris und Lola.
Haben Sie Suizidgedanken?
Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern: Telefon-Hotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste: 0800 - 111 0 111 (ev.) 0800 - 111 0 222 (rk.) 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche) www.telefonseelsorge.de
Von RND/msk