Die Brandursache für das Feuer in der Wittinger Wallpassage vom 11. Mai ist geklärt. Laut Gifhorns Polizeisprecher Thomas Reuter hat ein technischer Defekt das Feuer verursacht, das Sachschaden in Höhe von rund 300.000 Euro anrichtete (AZ berichtete).
„Es gibt keine Hinweise auf vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung“, erklärte Reuter auf AZ-Anfrage. Die Ermittler gehen daher von einem technischen Defekt aus, auch wenn sich nicht eindeutig nachweisen lasse, wo genau dieser entstanden ist. „Das ist ein altes Gebäude mit viel Elektrik. Da gibt es schnell mal einen Kurzschluss“, so Reuter.
Die Brandermittler der Gifhorner Kriminalpolizei waren laut Reuter tagelang im Einsatz, bevor sie zu dem Ergebnis kamen. Gemeinsam mit Sachverständigen sowie Spürhunden hatten sie die Brandruine, die nach dem Feuer beschlagnahmt wurde und inzwischen wieder freigegeben ist, unter anderem nach Brandbeschleunigern untersucht – aber nichts entsprechendes gefunden.
Das Feuer selbst war am 11. Mai am frühen Morgen ausgebrochen. 19 Wehren aus dem ganzen Landkreis mit 150 Brandschützern unter der Einsatzleitung von Torsten Bötticher waren vor Ort, dazu rund 50 Kräfte von DRK, SEG, Polizei und Feuerwehrtechnischer Zentrale. Das Dach im Mittelteil des Gebäudes stürzte ein, die Löscharbeiten dauerten mehr als fünf Stunden.
Von Thorsten Behrens