Gifhorn, Wolfsburg-Wittingen und Peine wollten ein gemeinsames Kirchenamt einrichten. „Die Peiner möchten daran nicht mehr festhalten“, erklärte Andreas Unrau. Der Leiter der Kirchenamtes in Gifhorn erläuterte beim Kirchenkreistag Wolfsburg-Wittingen am Mittwochabend die Hintergründe: „Peine möchte sich jetzt lieber mit dem Kirchenamt Hildesheim zusammenschließen.“
Intensive Verhandlungen ergaben: „Wir können dem Ausstieg zustimmen, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen“, sagte Unrau. So sollen Mittel, die für den Neubau des gemeinsamen Kirchenamtes in Gifhorn aus Peine bereits geflossen sind, nicht dorthin zurück gehen. Es sei denn, die Kirchenkreise Gifhorn und Wolfsburg Wittingen verkaufen das Gebäude in den kommenden 30 Jahren. „Dann wäre Peine am Erlös zu beteiligen“, sagte Unrau.
Von insgesamt 77 Räumen im Gebäude waren 20 für Peine vorgesehen. Die verbliebenen beiden Partner sollen diese jetzt nutzen können. Und zwar - auch das ist Voraussetzung für die Zustimmung zum Peiner Ausstieg - ohne sich mit dem Ex-Partner darüber abstimmen oder Miete an ihn zahlen zu müssen. Der Kirchenkreis Gifhorn hat den Plänen schon zugestimmt, am Mittwochabend folgte das mehrheitlich positive Votum von Wolfsburg-Wittingen.
Die Abstimmungen in Peine und Hildesheim stehen noch aus. Sprechen sie sich dafür aus, gibt auch die Landeskirche ihren Segen dazu. Falls nicht, fusioniert Peine mit Gifhorn und Wolfsburg-Wittingen.
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