Bereits im Mai hatte DEA damit begonnen, die Öffentlichkeit über das Vorhaben zu informieren. Angesichts der Pläne der Landesregierung, prüfen zu lassen, ob künftig Bohrungen in Wasserschutzgebieten verboten werden sollen, stellten die Grünen – darunter die Gifhorner Abgeordnete Imke Byl – jetzt eine entsprechende Anfrage im Landtag. Aus der Antwort geht hervor, dass ein mögliches Verbot 2018 geprüft werde und es mehr als 380 aktive und stillgelegte Gas- und Ölbohrstellen in Wasserschutzgebieten im Landkreis Gifhorn gibt. DEA-Pressesprecher Derek Mösche betonte, dass der Umstand, dass sich das Projekt im Wasserschutzgebiet befindet, im Genehmigungsverfahren gewissenhaft berücksichtigt worden ist. „Sonst wäre keine Genehmigung erteilt worden.“
Mit den jetzt abgeschlossenen Sondierungsbohrungen wurde geprüft, ob die eigentlichen Bohrungen problemlos vorgenommen werden können oder ob Hindernisse im Erdreich liegen. Mit dem Bau des Bohrplatzes wird laut Mösche im Januar begonnen. Nach Fertigstellung wird rund fünf Monate gebohrt werden. Dann folgt der Anschluss an die bestehende Infrastruktur. Mit der Aufnahme der Produktion ist im Falle der Fündigkeit in der zweiten Jahreshälfte des 2018 zu rechnen.
Mösche: „Wir haben der Grünen-Fraktion in Gifhorn schon im September im Detail beschrieben, wie verantwortungsbewusst wir arbeiten werden. Mit der Fraktion ist ein Besuch des Bohrplatzes geplant.“
Von Thorsten Behrens