Die Wilscher Tief- und Landschaftskulturbaufirma Otto Schulze bereitete alles für den Kraneinsatz der Isenbütteler Firma S&B-Schwertrans vor. „Wir haben 50 Kubikmeter Gestrüpp und 100 Kubikmeter Boden abgetragen“, erzählte Günter Schmidt. Auch 30 Tonnen Bauschutt, unter anderem ein ehemaliges Außenklassenzimmer der benachbarten Hermann-Löns-Schule, fielen an.
Zwei Tage dauerte es, bis der Tank freigelegt war. Der Stahlkoloss fasste mal 30.000 Liter Heizöl. „Er wiegt gut neun Tonnen“, sagte Schmidt. Der Kran hob den Tank aus dem Boden. Der Bodenaushub wird entsorgt. Denn anders als geplant, lässt sich das Loch damit nicht wieder füllen: „Laut Gutachter taugt das nicht als Baugrund“, erklärte Stefan Jorzik vom Bauamt der Gemeinde. Den Eindruck teilte Tiefbaufirmen-Inhaberin Kirsten Schulze: „Da ist zu viel Schrott drin, das lässt sich nicht ausreichend verdichten.“
Lastwagen transportierten daher den alten Aushub ab und schafften neuen Boden heran. „Dadurch zieht sich die Maßnahme etwas“, sagte Jorzik. Dennoch sollte es gelingen, die Arbeiten zügig abzuschließen. Sobald das Loch verfüllt ist, wird das Areal für die Krippe glatt gezogen.
Auf den Baubeginn wirkt sich die zweitägige Mehrarbeit nicht aus. Der Tank ist bewusst mit Vorlauf schon in den Ferien ausgebaut worden: „Wir können hier kein so großes Loch im Boden haben, wenn Schule und Kindergarten in Betrieb sind“, sagte Jorzik.
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