Ohne Gärtnern geht es nicht bei den Weidentipis. „Sie schlagen immer wieder so stark aus, dass wir sie neu einflechten müssen“, sagte Tietge. Und der Wind tut sein Übriges, um die Tipis auseinander zu falten. Schulelternratsvorsitzende Silvia Wandschneider trommelte kurzerhand einige Mütter und Väter für einen Arbeitseinsatz zusammen.
„Diesmal versuchen wir es mit einer neuen Technik: Wir machen es wie beim Weben“, erklärte Tietge. Oben, unten, oben, unten – so banden die Eltern die in fünf kleinen Kreisen vor fünf Jahren gepflanzten Weiden wieder zu Tipis zusammen. Dabei schlossen sie auch den einen oder anderen Nebeneingang, denn: „Eigentlich sollen die Tipis nur einen Zugang haben. Aber die Kinder passen sie immer wieder ihren Vorstellungen an“, sagte Tietge.
Die Schulleiterin war für die tatkräftige Unterstützung der Eltern sehr dankbar. Sie empfahl langes Paketband zu nehmen. Die alte Nähweisheit „langes Fädchen, faules Mädchen“ griff beim Flechten der Weidentipis nicht. Die Kinder spielten derweil auf dem Schulhof oder kümmerten sich um den Schulgarten.
Von Ron Niebuhr