Offenbar geht die Initiative von der WGM aus, die eine „parteilose kommunale Realpolitik intensiver und gezielter in einer eigenen Fraktion verwirklichen“ will. „Die Ratsarbeit wird in getrennten Fraktionen fortgeführt, da die Basis für die Arbeit in einer Gruppe nicht mehr gegeben ist.“
Keine Streitigkeiten
Im Zorn gehe man nicht, schreibt Stolzenburg. „Wir legen großen Wert darauf, zum Ausdruck zu bringen, dass wir die Auflösung der Gruppe nicht aufgrund von internen Streitigkeiten oder konträrer politischer Entscheidungen getroffen haben, die Zusammenarbeit war menschlich und interessenbezogen stets gut.“ Doch: „Das Grundprinzip der WGM, eine bürgernahe Politik zu verwirklichen, die frei von überregionalen Parteizwängen geleitet wird, konnten wir in dieser engen Form der Zusammenarbeit nicht wirklich verfolgen.“
Weiter Unterstützung der SPD
Die WGM werde weiterhin die Fraktionsthemen der Sozialdemokraten unterstützen, „die zum Wohle und im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Meine wichtig und positiv sind“, so Stolzenburg. Auch Bürgermeisterin Ute Heinsohn-Buchmann habe die Unterstützung der WGM.
Bürgermeisterin bedauert Entscheidung
„Ich kann nur sagen, dass ich das sehr bedauernswert finde“, sagte Heinsohn-Buchmann auf Nachfrage der AZ. Die Bürgermeisterin verwies auf gemeinsam auf den Weg gebrachte Projekte wie die neue Kita in Bechtsbüttel, den Umbau des Gemeindeamts und die neue Gebührensatzung. „Ich kann das nicht richtig nachvollziehen.“ Ihre Erklärung: „Ich denke, dass sich die Wählergemeinschaft von der SPD abgrenzen und selbst stärker in Erscheinung treten will.“
Von Dirk Reitmeister