„Ein paar Sachen vermissen wir noch“, sagt Ingrid Vetter aus Rötgesbüttel. Vier Wochen lang habe sie keinerlei Briefe erhalten, etwa wichtige Urlaubsunterlagen (AZ berichtete). Ihr Eindruck ist, dass immer noch nicht alles, was sich da angehäuft hatte, abgearbeitet ist.
Das geht auch Bürgermeister Stefan Konrad so. „Ich hatte jetzt etwas vom 1. Juli in der Post.“ Das war privat, aber auch im Gemeindebüro mache er solcher Erfahrungen.
„Mit dem Abbau der liegen gebliebenen Postsendungen im Kreis Gifhorn sind wir seit mehr als einer Woche durch - mit einer Ausnahme: Rötgesbüttel“, sagt Postsprecher Jens-Uwe Hogardt. „Das war ein spezieller Fall.“ Rötgesbüttel sei vom Poststreik besonders stark betroffen gewesen, entsprechend habe nun auch das Abarbeiten länger gedauert.
Doch nach Hogardts Kenntnis seien wichtige, voll bezahlte Sendungen auch in Rötgesbüttel schon abgehakt, dürften jetzt nur noch adressierte Werbesendungen und andere Infopost Verspätungen haben - was in diesen Tagen auch behoben sein sollte. Ferner verweist Hogardt darauf, dass Verspätungen von Postsendungen auch andere Gründe haben könnten als die Spätfolgen des Streiks.
rtm