Der Umweltausschuss der Gemeinde befasste sich daher nun mit dem Thema.
Bürger äußerten sich bei der Sitzung besorgt, sahen das Risiko einer großen Ausbreitung des insbesondere für Allergiker gefährlichen Tieres. Claudia Zieres-Nauth (CDU) hatte als Biologin Informationen dazu vorbereitet.
Der Eichenprozessionsspinner habe sich mit der zunehmenden Klimaerwärmung massenhaft verbreitet. Seine natürlichen Feinde wie Vögel könnten dem nicht mehr Herr werden. Der Eichenprozessionsspinner finde sich vorwiegend auf Eichen, nur in seltenen Fällen auch mal auf Hainbuchen.
Die Brennhaare der Raupen seien gesundheitsgefährdend - vor allem für Allergiker. In schlimmen Fällen komme es zu grippeähnlichen Symptomen, die vier Wochen anhalten können, oder gar zu allergischen Schocks. Die Gefahr sei im Winter geringer als im Sommer, aber auch dann vorhanden. Die Haare der Raupen könnten bis zu zwölf Jahre überdauern. In anderen Bundesländern werde inzwischen vorbeugend gesprüht gegen den Eichenprozessionsspinner. Ansonsten sei das Entfernen von Nestern durch Absaugen das probate Mittel.
Cosima Francois von der Verwaltung erläuterte, es gebe Baumkontrollen auf den Gemeindeflächen, für Eichen auf Privatgrund seien die Eigentümer zuständig. Die Gemeinde weise auf die Gefahr hin auf ihrer Internetseite, in den Papenteicher Nachrichten und per Broschüre. Alexander Jankowski (CDU) regte noch an, auch in den Aushangkästen zu warnen.
cn