Viele der Ortsdurchfahrten in der Gemeinde Schwülper sind in schlechtem Zustand. Doch oft handelt es nicht um Gemeinde-, sondern um Kreisstraßen. Das mahnt Bürgermeister Uwe-Peter Lestin jetzt bei Landrat Dr. Andreas Ebel an.
Während die Gemeinde ihre zwei sanierungsbedürftigen Ortsdurchfahrten möglichst noch dieses Jahr erneuern möchte, hat der Landkreis seinen baulichen Schwerpunkt bei den Ortsdurchfahrten bisher eher im Nordkreis gehabt. Lestin hat nun in der Sache an Ebel geschrieben.
„Ich habe ihn gebeten, auch an den Südkreis zu denken“, sagt Lestin. Allein in der Gemeinde Schwülper seien sieben Ortsdurchfahrten in Landkreiszuständigkeit betroffen. „Sie sind alle in erbärmlichem Zustand“, meint der Bürgermeister. Allein die in jüngerer Zeit sanierte Ortsdurchfahrt an der Kreisstraße 56 in Walle sei „ein Schmuckstück“. Doch bei Braunschweiger Straße und Schlossstraße in Groß Schwülper, Harxbütteler Straße sowie Dorfstraße und Waller Straße in Lagesbüttel, Okerstraße in Walle und Schunterstraße in Rothemühle bestehe dringender Handlungsbedarf.
Schaue man sich die Investitionen des Landkreises in Ortsdurchfahrten in den vergangenen zehn Jahren an, so falle aber auf, dass Mittel - abgesehen von der Durchfahrt in Walle - ansonsten nur in den Nordkreis geflossen seien. „Die Bürger beschweren sich, die Ortsdurchfahrten haben zudem auch ortsbildprägenden Charakter“, sagt Lestin.
Die Gemeinde jedenfalls werde bei ihren beiden Strecken, der Heinrichstraße und der Rotdornallee, nach Möglichkeit in diesem Jahr handeln. „Bei der Heinrichstraße läuft schon die Endplanung, da kann es in zwei Monaten losgehen“, so Lestin. „Abhängig vom Kostenergebnis werden wir dann auch noch die Rotdornallee machen.“
cn