Kurz nach 18 Uhr gab es Alarm für die Feuerwehren Leiferde, Hillerse und Dalldorf. Dazu wurden die Feuerwehren der Stadt Gifhorn alarmiert, die den Gefahrengutzug Süd des Landkreises Gifhorn bilden. Ziel für die 70 Einsatzkräfte war das Gelände einer Spedition in Leiferde. „Wir haben hier die Möglichkeit, realistisch zu üben“, sagte Sebastian Lehmann von der Leiferder Feuerwehr. Gemeinsam mit Alexander Olech von der Feuerwehr Gifhorn hatte er die Übung erarbeitet. Die Lage: Bei Rangierarbeiten sollte an einem Sattelauflieger ein Rohr beschädigt worden sein und giftiges Wasserstoffperoxid austreten. Zwei Personen waren in Gefahr.
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Bis zum Eintreffen des Ortsbrandmeisters Felix Brennecke leitete Tim Budschan den Einsatz. Die verunglückten Personen wurden unter schwerem Atemschutz aus den Gefahrenbereich gerettet. In Zusammenarbeit mit der Leitstelle in Gifhorn wurde der ausgetretene Stoff identifiziert. Nach Eintreffen des Gefahrengutzuges unter Leitung von Michael Sohr wurde ein Dekontaminationsplatz errichtet.
Feuerwehren auf den Ernstfall gut vorbereitet
Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet. Am Dekontaminationsplatz wurden die Schutzanzüge mit Wasser und Bürsten gereinigt, anschließend gab es eine mobile Dusche. Zugführer Sohr lobte das Verhalten der Feuerwehren aus der Samtgemeinde Meinersen. „Sie haben umsichtig gehandelt.“ Der Übungsverlauf wurde von Führungskräften aus der Samtgemeinde Meinersen, der Gifhorner Feuerwehr sowie drei Mitgliedern der Berufsfeuerwehr Wolfsburg beobachtet. Abschließend wurde die Übung durchgesprochen, um für die Zukunft Verbesserungen im Ablauf herbeizuführen. Zusammenfassend war festzustellen, dass die Feuerwehren der Samtgemeinde Meinersen – in Zusammenarbeit mit dem Fachzug der Kreisfeuerwehr – gut auf solche Schreckensszenarien vorbereitet sind.
Von unserer Redaktion