Mitten in Leiferde kreuzen sich zwei Landesstraßen: Die L 283 (Dorfstraße) trifft von Norden auf die von Osten nach Westen verlaufende L 320 (Hauptstraße/Hoher Graben). Dazu gesellt sich noch die Nebenstraße Im Paul - damit ist das Verkehrs-Chaos perfekt. Die SPD strebt nach Abhilfe.
Angeführt von Bürgermeisterin Stefanie Fahlbusch-Graber und Ortsvereins-Chef Thomas Böker bekräftigten rund 60 Leiferder am Donnerstagabend mit einer Demo ihren Wunsch nach mehr Verkehrssicherheit: „Ob wir hier eine Ampel oder einen Kreisel bekommen, ist uns egal. Machbar ist beides“, sagte Böker. Das hat ein Ingenieurbüro schon vor Jahren festgestellt. Ebenso klar ist: „So wie es jetzt wieder ist, kann es nicht bleiben“, sagten Fahlbusch-Graber und Böker.
Dass es anders geht, zeigte sich während der Umleitung wegens des Neubaus der Gifhorner B4-Brücke. Da war trotz deutlich mehr Verkehr die Sicherheit an der Kreuzung spürbar höher. Dank einer Ampelanlage konnten Fußgänger die in einer S-Kurve versetzt aufeinander treffenden Fahrbahnen endlich gefahrlos überqueren. Doch mit der Umleitung ist auch die Ampelanlage wieder verschwunden. Es gilt: „Wer jetzt über die Straße möchte, muss schnell sein. Für Ältere und Kinder ist das kaum zu schaffen“, sagte Fahlbusch-Graber.
Die als Vorfahrtstraße ausgewiesene L 320 ist übrigens „längst nicht mehr die Hauptverkehrsachse“, erklärte Fahlbusch-Graber. Die verläuft mittlerweile - unabhängig von der zeitweiligen B-4-Umleitung - auf der L 320 von und zur B 4 und der L 283 von und zur B 188. Die Leiferder sind zuversichtlich, dass eine von der zuständigen Landesbehörde geplante Verkehrszählung das bestätigt. Sie hoffen, dass die Behörde einlenkt und Ampel oder Kreisel realisiert. „Wir kämpfen jedenfalls weiterhin dafür“, betonten Böker und Fahlbusch-Graber.
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