Da kassierten die Abiturienten Parkgeld von den Lehrern, verteilten Stroh im Gebäude, forderten zum Wettstreit auf - Lehrer gegen Schüler beim Schwimmflossenlauf oder Matten-Schieben.
In Anlehnung an das bekannte Varieté im Pariser Vergnügungsviertel Pigalle lautet das Motto „Abi Rouge“. Dazu passt auch der Schriftzug auf den schwarzen Shirts der Abiturienten „Raus aus dem Rotstiftmilieu“, steht dort in roten Lettern. Darunter aufgelistet die Namen aller 98 Schüler, die in diesen Jahr zu den Prüfungen antraten.
Und wenn laut Schulleiterin Katrin Kroczek auch noch einige Nachprüfungen anstehen, so war am Montag trotzdem allseits große Erleichterung spürbar. Bereits am Sonnabend hatten die Schüler in der Pausenhalle ausgiebigst Stroh ausgelegt und Toiletten- und Zeitungspapier in den Fluren verteilt. Am Montag forderten sie dann zudem von den Lehrern zwei Euro Parkgeld, einen Euro für die Abifete, einen für den Förderverein.
Zu Beginn der dritten Stunde wuchs die Spannung: „Wir holen jede Klasse ab und bringen sie in die Turnhalle“, kündigte Frederic Geffers an, gemeinsam mit Nina Richter federführend für die Organisation. Maskiert mit schmunzelnden Masken geleiteten die Abiturienten alle Klassen in die Halle. Dort waren Spiele vorbereitet, Lehrer traten gegen Schüler an - und da gab es viele Beifall etwa beim Schwimmflossenlauf oder dem Wett-Schieben von schweren Turnmatten.
Die Abi-Gags fanden ihre Fortsetzung auf dem Pausenhof. An einzelnen Stationen unterhielten die Abiturienten ihre Mitschüler. Da gab‘s Aktionen statt Unterricht - Abi-Gag ist schließlich nur einmal im Jahr.
hik