Gut zwei Stunden probten die Mädchen und Jungen gemeinsam mit der Zirkus-Crew coole Nummern ein. Trapez und Akrobatik mit Leitern genauso wie Tanzen auf Seilen und Laufen auf Kugeln. „Sie haben damit im Grunde weitergeführt, was wir ohnehin mit den Kindern üben“, sagte Christiane Heuer. Sie betreute den Mitmachzirkus zusammen mit Kerstin Hüninghake.
Hoher Altersunterschied? – Kein Problem
Das fertig einstudierte, knapp halbstündige Programm führten die Kinder dann vor ihren Eltern und Geschwistern auf. „Besonders an dieser Aktion ist, dass alle Gruppen gemeinsam daran mitwirken“, wies Heuer darauf hin, wie prima die Kinder trotz teils deutlicher Altersunterschiede miteinander auskamen. So übten Vier- und Zehnjährige wie selbstverständlich ihre Nummern ein.
Zehn Jahre „Bewegte Kinder“
Die Idee zum Zirkusprojekt entwickelte der Verein anlässlich des zehnjährigen Bestehens. Ähnlich wie für die Show in der Manege machen auch die Übungsleiterinnen in den Sportstunden möglichst wenig Vorgaben. „Wir möchten, dass sich die Kinder frei ausprobieren können und sich nicht an feste Muster klammern“, sagte Hüninghake.
Programm richtet sich nach Wünschen der Kinder
Es geht darum, erlebnisorientiert und anregungsreich Bewegung und Wahrnehmung zu fördern. Das richtet sich nach den individuellen Stärken, Bedürfnissen, Wünschen und Vorlieben der Kinder, um ihr Selbstwertgefühl zu verbessern. Genauso ging das Zirkus-Team vor. - Die Kinder wählten aus, was sie einüben möchten.
Erfolgsgeschichte
Für den Verein Bewegte Kinder sind die zurückliegenden zehn Jahre eine Erfolgsgeschichte. „Es läuft alles rund“, sagte Heuer. Sämtliche Gruppen seien voll belegt und die Nachfrage reiße nicht ab: „Wir haben eine Warteliste von bis zu einem Jahr“, berichtete sie.
Von Ron Niebuhr