„Das entwickelt sich nach und nach“, sagt Schade-Didschies und zeigt auf den Kerzenständer, auf den Mikrofone verschiedener Generationen montiert sind. „Den habe ich Montag auf dem Flohmarkt gefunden.“ Was die Erfindung des Mikrofons für gesellschaftliche Folgen hatte, wollen die Museumsbetreiber deutlich machen. „Ohne Mikrofon gäbe es keine Telefone, die Massenkommunikation sähe völlig anders aus“, nennt Schade-Didschies Beispiele.
Und so entsteht nach und nach aus dem Fundus die neue Ausstellung. Die Zusammenführung von Bild und Ton wird zum Beispiel am Schneidetisch oder an der Siemens 2000, einem Zwei-Band-Projektor, gezeigt. Seit Januar sind die fünf, sechs Aktiven mit der Schau beschäftigt, „die wir dann leicht modifiziert zwei Jahre zeigen werden“.
Eine richtige Winterpause hatten die Akteure nicht: „Wir mussten im Filmarchiv ein Holzwurmregal ausbauen“, berichtet Graewert. Was zur Folge hatte, dass er jede Filmrolle in der Hand hatte und katalogisiert hat. „Ich habe den ganzen Winter Excel-Tabellen ausgefüllt.“
Am Sonntag um 14 Uhr wird die Ausstellung eröffnet. Bereits um 11 Uhr sind die Mitglieder des Fördervereins zur Matinee geladen. Und dann hat das Museum samt gemütlichem Café wieder sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet - außer an Feiertagen.
tru