Seit dem Sturz des Präsidenten Mubarak vor rund drei Jahren kommt Ägypten nicht zur Ruhe. In dieser politischen und gesellschaftlichen Umbruchszeit steht das Land im Mittelpunkt des Weltgebetstags. Überall auf der Erde feierten Menschen den von ägyptischen Christinnen verfassten Gottesdienst. Ihre Bitten orientierten sich an einer Bibelstelle aus Jesaja: Für alle Menschen in Ägypten - ob christlich oder muslimisch - „sollen sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste“.
Wasser ist eine gefährdete Ressource in Ägypten. Es ist auch ein Symbol der Hoffnung für Ägyptens rund zehn Prozent christliche Bevölkerung. Immer wieder sind sie Ziel von gewaltvollen Übergriffen. Zudem erleben Frauen und Mädchen verstärkt Gewalt und sexuelle Übergriffe.
Auch in Gifhorn wurde der Weltgebetstag begangen, man nahm die Situation vor allem von Frauen in Ägypten in den Blick. Ein Team von Frauen aus dem Kirchenkreis hatte den Tag vorbereitet. Zum Gottesdienst trafen sich dann alle in der St.-Bernward-Kirche. Mit den Kollekten wurden unter anderem Organisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung in Ägypten einsetzen.
cn