Vier Unfälle mit Radfahrern sind der Polizei in den Jahren 2013 bis 2015 an der Ecke Calberlaher Damm/Bergstraße bekannt geworden, bei dreien davon wurden Radfahrer angefahren und verletzt, die auf der falschen Seite gefahren waren, so Verkehrsexperte Winfried Enderle. Fünf von sieben Radfahrer-Unfällen an der Allerstraße/Maschstraße spielten sich ebenso ab.
Beispiel Bergstraße: Autofahrer müssten an dieser unübersichtlichen Stelle ohnehin viele Eindrücke gleichzeitig registrieren und zuordnen, so Enderle. „Da ist der Autofahrer mächtig gefordert.“ Der Geisterradler, der von rechts kommend hinter der Hausecke auftauche, werde schnell übersehen. Schlecht einzusehen sei auch der Gehweg an der Allerstraße von der Maschstraße aus.
Ausgerechnet an diesen unübersichtlichen Stellen gilt laut Enderle: „Da haben wir besonders häufig links fahrende Radler.“ „Es passiert zu viel, deshalb müssen wir etwas tun“, sagt auch ADFC-Kreisvorsitzender Wolfgang Harder.
Zusammen mit Enderle und der Stadt will er dort vom 15. bis 21. August Radfahrer aufklären. Unter anderem mit Postkarten mit Hinweisen auf die Gefahren des Geisterradelns. Zum Anderen soll mit einer Schablone die Markierung „Geisterradler - bitte wenden“ auf die Gehwege aufgebracht werden.
rtm