„Das darf dann ruhig etwas lauter werden.“ Ansonsten hat Ortsbürgermeister Jürgen Völke keinen Grund zur Klage über den Probe-Auftritt der sieben Mädchen und Jungen rund um Nils Engelhard an der Isetal-Schule. Er ist froh, dass Engelhard wieder Neujahrssänger zusammen trommeln konnte. Die jungen Leute drängten sich nicht gerade auf. „Da muss man sich schon kümmern“, weiß Völke. „Gott sei Dank finden sich ja noch welche.“
„Viel telefonieren, viel an der Haustür klingeln“, sagt Engelhard. Es gehöre jede Menge Überzeugungsarbeit dazu. Vor Weihnachten stand die siebenköpfige Gruppe aus 13- und 14-Jährigen, die am Freitag noch einmal probte, bis der Text saß, um am Silvester-Sonntag rund 300 Haushalte in Kästorf zum Neujahrsgruß abzuklappern und dabei Spenden für den Hort zu sammeln. Die Größe der Gruppe sei in Ordnung, sagt Völke, der selbst zweimal in den 70-er Jahren Neujahrssänger war. „Mehr waren wir früher auch nicht.“ Engelhard hätte derweil gern mehr dabei gehabt. Dann könnten sie in zwei Gruppen durch den Ort gehen.
Alle Teilnehmer in diesem Jahr sind neu dabei, darunter Justin Raguse (14)„Meine Eltern haben mich drauf gebracht.“ Dass es für einen guten Zweck sei, motiviere ihn zum Mitmachen. Und dass sein Kumpel dabei ist: Lukas Niegsch kennt das schon aus seiner Familie: „Mein großer Bruder hat die vergangenen Jahre mitgemacht.“
Von Dirk Reitmeister