In Groß Oesingen ist noch kein Sportunterricht ausgefallen – aber er wird umgestaltet. „Wir würden nie auf die Idee kommen, bei dieser Hitze Kinder 2000 Meter laufen zu lassen“, bringt es Britta Blaue, Fachbereichsleiterin Sport, auf den Punkt. Derzeit würden im Sportunterricht Spiele im Schatten stattfinden und keine Sportübungen.
Morgens ist die richtige Zeit
Barbara Ridder, Fachbereichsleiterin Sport an der Oberschule Calberlah und Fußball-Obfrau für den Schulsport im Landkreis Gifhorn, sieht es nicht anders. „In den Morgenstunden ist es nie zu heiß für Sport. Natürlich sollte man nicht mitten in der Mittagshitze draußen Sport machen.“
Wer mit den Schülern ins Freie geht zum Sportunterricht, sollte ein paar Grundsätze befolgen: „Die Kinder müssen Kopfbedeckungen aufhaben. Und es sollten ausreichend Getränke zur Verfügung stehen, „zum Beispiel Wasserflaschen, die in einem Eimer mit kaltem Wasser gelagert werden“, schlägt Barbara Ridder vor.
Bloß kein Hochleistungssport
Wie Britta Blaue stellt auch Barbara Ridder fest, dass es auch immer auf die Sportart ankommt: „Zurzeit würde ich eher keine 3000-Meter-Läufe empfehlen, aber Werfen zum Beispiel geht eigentlich immer.“ Und bloß keinen Hochleistungssport von den Kindern verlangen, „aber das ist Schulsport ja eh in der Regel nicht“.
Von Christina Rudert