Irgendwann um das Jahr 1000 soll sie gepflanzt worden sein, vermuten die Wahrenholzer. Damals wurde der Ort von Slawen heimgesucht, auf deren Überfälle die Gründung des Ortes insgesamt zurück geht. Auch die Überfälle der Schweden 1633 und der kaiserlichen Truppen 1637 im Rahmen des 30-jährigen Krieges hat der Baum gesehen, zahlreiche Schützenaufmärsche und reges Markttreiben.
„Wir wollen den Baum erhalten, so lange es geht. Aber er sieht schon traurig aus“, erklärte gestern Bürgermeisterin Friedhilde Evers. Eisenstangen halten den Stamm zusammen, ein ebenfalls nicht mehr ganz junges Schild weist auf die Bedeutung des Naturdenkmals hin - als es angebracht wurde, hatte der Baum die 1000 Jahre noch nicht erreicht.
Gemeinsam mit Ratsmitgliedern, Vertretern aus Vereinen und interessierten Bürgern goss sie gestern die neue Eiche an, die das Wahrzeichen von Wahrenholz ersetzen soll, falls es einmal fällt.
Gestiftet hat die neue Eiche Landschaftsgärtnermeister Friedrich Camehl, der den Baum auch mit einpflanzte. Und auch der bringt bereits ein wenig Geschichtsträchtigkeit mit, immerhin ist er laut Camehl schon 25 Jahre alt.
ba