Nur durch kontinuierliche Förderung von Forschung und Bildung habe Deutschland sich einen Spitzenplatz unter den Industrienationen erstritten. „Verlässlichkeit ist Trumpf“, verwies Wanka darauf, dass der Bund zukünftig Hochschulen in Niedersachsen mit 110 Millionen Euro pro Jahr fördere.
Langfristig planen und innovativ denken: Mit einem Industrialisierungsgrad von 22 Prozent (USA und England bringen es auf elf Prozent) habe Deutschland eine gute Position, die gehalten werden müsse, so Wanka. Auf dem Weg zur „Industrie 4.0“ müsse es auch gelingen, die mittelständischen Betriebe mitzunehmen. Der Mittelstand benötige dabei qualifizierte Fachkräfte, verwies Wanka auf die Erfolge des dualen Ausbildungssystems.
Einen „Akademikerwahn“ sieht die Bundesministerin nicht. „Aber studieren sollten nur diejenigen Abiturienten, die auch eine realistische Chance haben, es zu schaffen“, mahnte sie. Mehr als 17.000 Studienabbrecher gebe es jährlich allein in Niedersachsen. Diese junge Menschen würden als Fachkräfte dringend gesucht und benötigt.
Mahnende Worte zur Inklusion: Die Abschaffung der Förderschulen sei ein Fehler. „Der nächste Schritt ist die Abschaffung der geschützten Werkstätten“, befürchtete Wanka.
Bei der Wahl sprachen die mehr als 130 Delegierten dem Vorsitzenden Michael Grosse-Brömer (Harburg-Land) erneut das Vertrauen aus.
ust