Bei der Brandursache geht die Polizei laut Sprecher Thomas Reuter von einem technischen Defekt aus. „Nicht umsonst ist da eine permanente Löschanlage installiert. Da entstehen hohe Temperaturen im Betrieb“, so Reuter. Diesmal war die automatische Anlage überfordert, die Werksfeuerwehr und die Gifhorner Ortswehr griffen mit zusammen 47 Einsatzkräften ein.
Verletzt wurde niemand, die 30 Mitarbeiter wurden „in kürzester Zeit“ evakuiert, so Reuter. Der Schaden an der Maschine betrage 1,8 Millionen Euro. Dazu gebe es Verrußungen in der Produktionshalle, aber keinen Gebäudeschaden.
Deshalb sieht Personalchef Jörg Nimoth das Werk noch einmal glimpflich davon gekommen. Die Zerspanungsmaschine, die nun ausfalle und wahrscheinlich ersetzt werden müsse, sei nur eine von vielen in der Halle 860, in der ABS-Bremsblöcke gefertigt werden. „Die Belieferung sowohl der internen als auch der externen Kunden ist nicht in Gefahr.“
Es gebe Beeinträchtigungen von anderthalb Schichten, sagt Nimoth. „Diesen Rückstand holen wir wieder auf.“ Zur Spätschicht soll die Produktion wieder anfahren, kündigte er gestern Vormittag an. „Der Schaden ist relativ begrenzt auf diese eine Produktionsanlage.“
rtm