Ob Garantiefragen, Reklamationen, Abzocke im Internet oder Ärger mit Telefonanbietern: Christa Hagemann ist seit Jahren Expertin des Awo-Kreisverbandes für Fragen rund um das Verbraucherrecht. 187 Betroffene nahmen im Jahr 2017 ihre Hilfe in Anspruch.
„Ein wichtiges Ziel der Verbraucherberatung ist die Stärkung der Position von Verbraucherinnen und Verbrauchern gegenüber Handel und Herstellern“, beschreibt Hagemann im Awo-Jahresbericht ihre Arbeit. „Verbraucher erfahren bei uns, welche Rechte sie haben und wie sie durchgesetzt werden können“, erklärt die Expertin. Regelmäßig warne die Verbraucherberatung zudem vor Trickbetrügern am Telefon oder vor unseriösen Anbietern im Internet.
Betrügerische E-Mails sehen täuschend echt aus
Gerade die Cyber-Kriminalität habe in den letzten Jahren stark zugenommen. Ein großes Problem seien inzwischen betrügerische E-Mails – angeblich von Banken, der Telekom oder Amazon. „Sie sehen täuschend echt aus“, warnt Hagemann Empfänger davor, angehängte Dateien dieser Phishing-Mails zu öffnen. „In diesen Daten befindet sich meistens ein schädliches Programm wie zum Beispiel ein Virus oder ein Trojaner“, geht Hagemann auf die Arbeitsweise der Täter ein. Auf diese Weise sei es möglich, Daten auf dem Computer auszuspionieren. „Grundsätzlich raten wir dazu, bei Mails mit Datenanhängern misstrauisch zu sein“, lautet der Tipp von Christa Hagemann.
Zweimal in der Woche bietet die Awo die Beratung an
Zur Einsichtnahme stehen den Verbrauchern in der Beratungsstelle in der Bergstraße 35 die Zeitschriften von „Stiftung Warentest“ und „Finanztest“ zur Verfügung. Die Awo bietet die Verbraucherberatung zwei Mal in der Woche an: montags von neun bis 12 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Eine Kontaktaufnahme ist unter Tel. 05371-5947813 oder per Mail unter info@awo-gf.de möglich.
Von Uwe Stadtlich