Im H1, der Bier- und Rockbar in der Fußgängerzone in Gifhorn, wurden bislang alle WM-Spiele übertragen. „Wir zeigen natürlich auch das Endspiel am kommenden Sonntag“, sagt Karin Kuznik. Die H1-Geschäftsführerin freut sich über die gute Resonanz der Fußballfans, die alle Spiele gesehen haben. „Und wenn wir nach dem Ausscheiden unserer Nationalelf auch die deutsche Fußball-Deko abgenommen haben, so haben wir doch ehrenhalber einen schwarz-rot-goldenen Schal hängen lassen.“
Bei Sonne in der Sandbar
Auch im Gifhorner Cappu lief die Übertragung der WM-Spiele. „Wie werden auch das Spiel um den dritten Platz und das Endspiel zeigen“, kündigt Mitarbeiterin Jenny Senft an. Bei gutem Wetter soll die Übertragung in der Sandbar nahe der Allerwelle laufen. „Sollte es regnen, kommen Fußballfans im Bistro am Rathaus auf ihre Kosten.“
Nur die Spiele mit deutscher Beteiligung hat Heiko Meyer von DM-Elektronik aus Rühen wie angekündigt gezeigt. „Die Stimmung dabei war super, das ist richtig gut gelaufen“, sagt er. Trotzdem habe er zu seiner Ankündigung gestanden - „nach den Ausscheiden der National-Elf gab es keine Übertragungen mehr“.
Das handhabt Moutas Nektarios anders. Der Betreiber der Gifhorner SV-Sportgaststätte hat auch nach dem Ausscheiden der Nationalelf weiterhin die WM-Spiele übertragen. Obwohl danach die Resonanz „nicht so prall war“, wie er sagt. Das hindere ihn aber nicht daran, auch zur Übertragung des WM-Finales einzuladen.
Mitfiebern auf der Terrasse
Auch Sefer Meral von der Latino-Bar in Gifhorn überträgt die WM-Spiele. „Wir sind seit zwei Wochen wieder am Calberlaher Damm“, teilt er mit. „Unsere Terrasse wird bei den Spielen gut angenommen.“ Deshalb wird er dort auch das Spiel um den dritten Platz und das Finale am Sonntag zeigen.
Ähnlich verfährt Thomas Hepe, Betreiber des Freizeitzentrums Malibu in Gifhorn. Er sei froh, dass „unsere großen Events wie Spanferkelessen in der Vorrunde angesetzt waren – das kam an bei den Gästen“. Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft „ließen dann alle enttäuscht die Köpfe hängen“, sagt er. Das habe die Gäste aber nicht davon abgehalten, auch die anderem WM-Spiele in großer Runde anzusehen. Ein Grund mehr für ihn – wie er sagt –, auch für das Spiel um den dritten Platz und fürs Finale den Fernseher einzuschalten.
Von Hilke Kottlick