Bei Schweißarbeiten an einem Auto kommt es zu einer Verpuffung und einem Feuer. Die beiden Männer, die dort gearbeitet haben, werden schwer verletzt. Sie und ein Dritter können sich nicht mehr selbst aus dem verqualmten Gebäude befreien. So weit das Drehbuch. „Wir machen ein richtiges Feuer“, sagt Maik Schaffhauser vom Organisationsteam. „Wir verbrennen darin feuchtes Stroh, damit es richtig schön qualmt.“ Und nach echtem Brand riecht. Auch drei Nebelwerfer sorgen für Rauch.
Das Angebot sei von der Polizei selbst gekommen, so Schaffhauser. „Das Gebäude wird sowieso abgerissen.“ Also eine dankbare Gelegenheit, sich in der alten Werkstatt auszutoben. „Wir können Türen aufbrechen, Scheiben einschlagen, die Rolltore aufschlagen.“ Solche Übungen gibt es „ganz, ganz selten“.
Realitätsnah ist auch, dass nach dem Alarm gegen 17 Uhr zweimal nachalarmiert werden muss. „Fahr mal um diese Zeit über die Braunschweiger Straße, da brauchst du 25 Minuten“, sagt Schaffhauser. Er ist mit dem Verlauf zufrieden. „Bisher klappt es ganz gut. Kleinigkeiten gibt es immer.“ Immerhin: Rund 50 Einsatzkräfte sind vor Ort.
Es geht auch darum, wie auf dem engen, von Dienstwagen zugestellten Parkplatz die Feuerwehrwagen aufgestellt werden müssen. Das wirkt sich bis auf die Hindenburgstraße aus. Die Einsatzfahrzeuge legen den Nahverkehr lahm.
rtm