Trophäen und Jagdhornklänge verdeutlichten im Kulturzentrum Wesendorf den hohen Stellenwert die Jagd im Kreis Gifhorn. Die Jägerschaft zog Jahresbilanz.
Der Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn, Ernst-Dieter Meinecke, begrüßte Grünröcke und Gäste. Das Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn unter Leitung von Günther Kaufmann würdigte mit waidmännischen Klängen die Verstorbenen. Landrat Dr. Andreas Ebel ging auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) ein. Sie stelle eine große Bedrohung für die Wirtschaft da. Handlungsbedarf bestehe auch bei invasiven Wildbeständen wie Nutria, Waschbär oder Marderhund, betonte er und verwies auf die Schwanzprämien, die durch den Landkreis gezahlt werden. Mit 30.000 Euro wird laut Meinecke der Landkreis die 260.000 Euro teure Sanierung des Schießstandes in Westerbeck unterstützen. Die Landesjägerschaft wird sich mit 100.000 Euro beteiligen. Die Beiträge wurden von 70 auf 95 Euro angehoben. Ferner erwähnte der Vorsitzende, dass es zwölf Gruppen mit rund 160 Bläsern gebe, die Hundeausbildung geregelt sei und nun offiziell ein Wolfsrudel am alten Truppenübungsplatz Ehra-Lessien registriert sei. Schatzmeister Joachim Fricke betonte, dass die Jägerschaft zurzeit über 1902 Mitglieder verfüge. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs verlas den Streckenbericht und kritisierte die hohen Rotwildbestände, den hohen Anteil an Fallwild und er forderte auf, den Schwarzwildbestand zu verringern. oll
Von Hans-Jürgen Ollech