Das Team um Jenny Reissig will die 1500 Euro für den Verein Ehra-Lessien – ein Dorf, ein Team verwenden. Das Projekt Kochclub brauche elektrische Geräte, der Bus Benzin.
Platz zwei erliefen sich die Kitas der Samtgemeinde Wesendorf mit durchschnittlich 99.442 Schritten. „Wir sind geflasht“, sagte Kapitänin Sandra Kausch. Für die 1000 Euro wollen sie Bewegungsspielgeräte für die Kinder anschaffen.
Drittplatzierter ist die Samtgemeinde Meinersen mit 97.490 Schritten. Das Team um Eckhard Montzka will für die 750 Euro ein Trampolin fürs Waldbad für Kinder und Jugendlichen anschaffen. „Wir wollen die Bewegung fortsetzen, den Impuls weiter reichen.“
Insgesamt haben 95 Teilnehmer in zehn Mannschaften teilgenommen, sagte Florian Schernich, Vermarktungsleiter der AZ, die die Aktion zusammen mit der AOK auf die Beine gestellt hatte. Er überreichte jedem Teamkapitän ein Präsent – entweder, Blumen oder Wein. Älteste Teilnehmerin war Gerda Heinisch mit 92 Jahren aus dem Team Seniorenresidenz An den Meerwiesen in Groß Schwülper. Der erfolgreichste Teilnehmer war Rusiam Khasiel vom Siegerteam Mosaik: Er allein kam auf 189.806 Schritte in sieben Tagen. Dafür überreichte Schernich einen Fußball.
Zusammen kamen alle Teilnehmer auf 8,3 Millionen Schritte. Damit lief jeder im Durchschnitt 87.005 Schritte in den sieben Tagen. Schernich: „Das entspricht einem Fußmarsch von der AOK Gifhorn bis zur Wetterstation auf dem Brocken.“
Mehr Bewusstsein für Gesundheit und Teambildung
Die AZ-Aktion „Schritt für Schritt“ kam bei den zehn teilnehmenden Teams bestens an – auch bei jenen, die keinen Preis erlaufen haben. Alle nehmen daraus etwas für sich selbst mit.
Armin Schellin vom Kooperationspartner AOK ist begeistert. „Es war eine gelungene Veranstaltung. Ein guter Beitrag zur Teambildung.“ Und die AZ habe mit ihrer Berichterstattung jeden Tag für einen Ansporn gesorgt, noch eine Schippe drauf zu legen. Das habe die Teilnehmer in Bewegung gebracht.
Mit einer Wirkung über diese Aktionswoche hinaus: „Wir wollen unter den Bewohnern einen ähnlichen Wettbewerb machen“, sagte Natascha Colak von der Seniorenresidenz An den Meerwiesen in Groß Schwülper. Die Challenge der Pflegerinnen, an der auch die 92-jährige Gerda Heinisch mitwirkte, habe bei anderen Bewohnern Interesse geweckt.
„Es hat sich gelohnt, weil es den Blick auf die Gesundheit gelenkt hat“, sagte Nancy Happ vom Team Mehrgenerationenhaus im Georgshof. „Und das ganz ohne moralischen Zeigefinger, sondern weil es Spaß gemacht hat.“ Es habe mehr Ansporn als Anstrengung gegeben.
„Es hat sich eine Gruppendynamik entwickelt“, so Reinhard Börner vom Zwar-Team Isenbüttel. Selbst nach einem Zehn-Stunden-Arbeitstag seien noch zwei Stunden Spaziergang unternommen worden. „Wir haben das mit viel Spaß gemacht.“
Von Dirk Reitmeister