Man feierte am Samstag auf dem Sportplatz nicht nur das 95-jährige Bestehen des Sportvereins, sondern ehrte auch die „Bürger des Jahres“ und besiegelte die neu ins Leben gerufene Partnerschaft mit der Gemeinde Oswicem, die unter dem deutschen Namen Auschwitz Symbol und Erinnerung an dunkelste deutsche Vergangenheit ist.
Mehr als 80 froh gestimmte Oslosser hatten sich zunächst zum Bürgermeisterstück am Sportplatz getroffen, wo SVO-Vorsitzende und stellvertretende Bürgermeisterin Melanie Jung sie begrüßte und eine Bilanz des Vereinsgeschehens zog. Bürgermeister Axel Passeier würdigte die vielfältigen Aktivitäten des Sportvereins: „Von der Arbeit des SVO lebt das Dorf“, so Passeier wörtlich.
Er hielt auch die Laudatio für einen weiteren Festakt: Geehrt als Bürger des Jahres wurde diesmal mit Elke Kuhlmann-Frosch und Martin Frosch ein Ehepaar, das sich in besonderer Weise um den Ort und seine Menschen verdient gemacht habe, so der Bürgermeister. Martin Frosch, Arzt im Dorf, dankte gerührt. „Ich nutze gern die Gelegenheit, Dank zu sagen für die freundliche Aufnahme, die uns hier zuteil geworden ist. Osloß war für mich und meine Familie ein echter Glücksfall“, so der Mediziner. Anschließend trug sich das Ehepaar ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
Bunt gemischt waren auch die beteiligten Altersgruppen. Während als Ehrengäste beim Frühstück die Senioren aus dem neuen Pflegeheim „Empatico“ begrüßt wurden und ihre Freude hatten – „Hier ist es wunderbar“, so Wolfgang Berndt (73) –, waren am Nachmittag die Kinder zu Sport und Spiel eingeladen. Profis aus Berlin hatten einen abwechslungsreichen Parcours für jedermann aufgebaut.
Von Burkhard Heuer