Und seit Jahren Tradition ist es sowieso, dass die Schule, wenn die Gemeinde ihre Bürger zum Müllsammeln einlädt, am Freitag vorher seine Eleven in die umliegenden Straßen entsendet, um diese von Unrat zu befreien. Noch ein guter Grund für den schulischen Umwelttag: „Unsere Nachbarn sehen’s ganz gerne“, so Hoffmann.
So begab es sich, dass jetzt nach der vierten Stunde mehr als 200 Oberschüler bei schönstem Frühlingswetter in die Umgebung ausschwärmten – in kleinen Gruppen, ausgerüstet mit schwarzem Müllsack und angetan mit Einweg-Handschuh an der Greifhand. Einige wenige Schüler der Jahrgänge fünf bis zehn zogen auch mit einem Greifer los und sammelten, was sie fanden.
Besser als Unterricht
„Auf jeden Fall besser als Unterricht. Und es gibt einem ein gutes Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun“, bestätigt Celina Ahrens (16) die Ansage der Rektorin.
Nach einer Stunde war der Spuk dann auch schon wieder vorbei und das Sammelgut in den Müllbehältern der Schule verschwunden. Zum Schluss und zur Belohnung gab’s dann noch Würstchen, die diesmal die Klasse 10.1 auf dem Schulhof auf Gas- und Holzkohlegrill bräunten – der Einfachheit halber und mit Rücksicht auf Nicht-Schweinefleischesser aus Geflügel.
Von Jörg Rohlfs