„Trotz der aktuellen Sicherheitslage hatten wir uns nach Rücksprache mit den türkischen Gastgebern entschlossen, die Reise anzutreten, wenn auch mit reduzierter Teilnehmerzahl“, berichtet Lehrer Michael Lüer, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen Anastasia Camehl und Kathrin Bartels die Reisegruppe anführte. Nachdem die Schüler direkt nach der Landung auf ihre Gastgeber verteilt worden waren, trafen sich Lehrer und Schüler auf dem Schulhof ihrer Partnerschule, dem „Mev Koleji“, einer Privatschule.
Etwa 1300 Schüler versammelten sich dort morgens, um nach einer kurzen Wochenansprache ihres Schulleiters und dem Singen der Nationalhymne das Gebäude zu betreten. Nach einer Führung durch das riesige, moderne Gebäude, das dank der privaten Finanzierung „in seiner Ausrüstung keinerlei Wünsche offen lässt“, gab es eine Eröffnungszeremonie mit Videos, Tanzdarbietungen und professioneller Musikeinlagen älterer Schüler. Nach dem Schul-Mittagessen stellte jede Schüler-Lehrergruppe ihr Land und dessen Geschichte in Verbindung mit Migration vor.
Das Kulturprogramm sah Besuche des Basars in der Altstadt von Izmir vor, eines Hauses, das das Wohnhaus der Mutter Jesu gewesen sein soll, des historischen Ortes Ephesos und einiger Museen, darunter ein Marinemuseum. Die Woche endete mit der Verleihung von durch Projektarbeit und Workshop-Teilnahmen erworbenen Zertifikaten und einem gemeinsamen Essen in einem Restaurant.